Fabián Solís von Asinmet: „Die Branche kann das Leben der Menschen verändern.“

Die Expo und das Mendoza Industrial 2025 Sustainable Production Forum waren ein Raum, der unter anderem dazu diente, den Tag der Industrie , die am 2. September stattfand. Der Verband der Metallindustriellen ( Asinmet ) war einer der Organisatoren der Veranstaltung, und in diesem Zusammenhang sprach Fabián Solís mit Los Andes . Am Ende der drei Tage voller Podiumsdiskussionen, Debatten, Geschäftsrunden und einer großen Metallverarbeitungsmesse mit der Anwesenheit der führenden Unternehmen der Provinz betonte Solís, dass Wachstum gemeinsam erfolgen müsse.
Der jüngste nationale Branchenbericht des Verbands der Metallindustriellen der Argentinischen Republik (Adimra) zeigte, dass die metallurgische Aktivität im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % und im Vergleich zum Juni um 0,3 % zunahm. Es ist anzumerken, dass sie in diesem Jahr bisher um 2,9 % gewachsen ist, bis Juli 2024 jedoch um 11,7 % gefallen ist. Laut Adimra zeigt die Produktion also Anzeichen einer Stagnation und stagniert auf sehr niedrigem Niveau.
So liegt die metallverarbeitende Industrie, eine branchenübergreifende Kernindustrie, 15 Prozent unter ihrem historischen Höchststand. Die Auslastung der installierten Kapazitäten liegt unter dem historischen Niveau und schwankt um 45 Prozent. Das bedeutet, dass mehr als fünf bestehende Maschinen stillstehen. In Mendoza hingegen verzeichnete die metallverarbeitende Industrie im Juli einen Rückgang von 4 Prozent – eine Situation, die der gesamten Branche Sorgen bereitet.
_Welche Rolle spielt die Industrie heute in der Entwicklung Mendozas und wie spiegelte sich dies im Expo Forum wider?
Im Rahmen dieser Veranstaltung haben wir Daten zur Schlüsselrolle der Industrie für das Wirtschaftswachstum in Mendoza präsentiert. In diesem Zusammenhang feiern wir vor allem die Widerstandsfähigkeit und Leistungsfähigkeit unserer Industrie , da sie nicht nur Rohstoffe in Wert umwandelt, sondern auch durch die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze Leben verändert. Das Expo Forum ist ein klares Beispiel für die Synergien und die Teamarbeit, die wir in Mendoza aufgebaut haben. Wir wissen, dass Wachstum eine gemeinsame Anstrengung ist, und wir alle sind auf diesem Weg: Industrie , Landwirtschaft, Handel, Dienstleistungen, das Finanzsystem und natürlich Wissenschaft und Regierung.
_ Wie lässt sich diese Zusammenarbeit mit der Wissenschaft in die Praxis umsetzen?
Diese Unterstützung aus dem wissenschaftlichen Sektor ist unerlässlich, da er das Wissen und die Innovationen liefert, die uns in die Zukunft führen. Alleine können wir nicht vorankommen, und deshalb ermöglicht uns diese Zusammenarbeit die Entwicklung von Projekten, die die Produktionsmatrix stärken . Die an Universitäten generierten Innovationen und das Wissen bilden die Grundlage für die Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche auf einem globalisierten Markt. Die Expometalmecánica, die wir alle zwei Jahre organisieren, wird beispielsweise eine Plattform sein, um technologische Fortschritte zu präsentieren, von denen viele aus dieser Synergie entstehen.
Bei Asinmet verfügen wir außerdem über das Cuyo Metallurgical Technology Center und zwei Schulungseinrichtungen. Eine davon befindet sich im Süden der Provinz – das Carlos Tassaroli Training Center – und die andere an unserem Hauptsitz in Acceso Este, um die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter zu stärken. Darüber hinaus hat unser Verband Kooperationsvereinbarungen mit den Universitäten Cuyo, der Technischen Universität und der Universität Mendoza sowie mit den Gemeinden Guaymallén und Godoy Cruz unterzeichnet, um diese Schulungen zu verbessern. Ich bin überzeugt, dass diese Initiativen eine produktivere Zukunft für Menschen, Unternehmen und die gesamte Gesellschaft schaffen.
_Dieses Forum hat auch öffentlich-private Partnerschaften und die Rolle des Staates als Vermittler hervorgehoben. Was könnte diese Zusammenarbeit stärken, und welche Herausforderungen bleiben bestehen?
Wir sind überzeugt, dass die Suche nach Investoren und neuen Geschäftsmöglichkeiten eine echte staatliche Politik erfordert, die über parteipolitische Differenzen hinweggeht. Wir brauchen eine langfristige Vision, die Rechtssicherheit und Stabilität bietet, um langfristiges Kapital anzuziehen. Auf der anderen Seite stehen wir vor Herausforderungen wie der enormen Steuerlast und den hohen Finanzierungskosten, denn ein Steuersystem muss den produktiven Sektor stärken und nicht umgekehrt. Auch eine moderne Infrastruktur ist unerlässlich, da sie eine strategische Investition darstellt, die uns wettbewerbsfähiger und attraktiver für Investoren macht.
Soledad Gonzalez, Rodolfo Vargas Arizu, Fabian Solis, Matias Diaz Telli, Nicolas Vicchi

Sowohl Asinmet als auch die anderen am Industrieforum teilnehmenden Handelskammern arbeiten mit dem Produktionsministerium, den Gemeinden und anderen Regierungsstellen zusammen, da sie die Bedeutung unseres Sektors verstehen. Nun stehen wir vor der doppelten Herausforderung, diese Beziehungen zu vertiefen und gleichzeitig Vorschläge zur Stärkung der Produktionspolitik zu erarbeiten und sicherzustellen, dass der Industriesektor auf der Agenda von Mendoza Priorität hat.
_Was bedeutet „nachhaltige Produktion“?
Nachhaltige Produktion ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit, ein zentraler Pfeiler unserer Vision. Sie beinhaltet nicht nur Effizienz und Rentabilität, sondern auch Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. Der Metallsektor spielt in diesem Prozess eine entscheidende Rolle. Daher müssen wir bei der Anwendung sauberer Technologien, der Ressourcenoptimierung und der Schaffung eines sicheren und gerechten Arbeitsumfelds eine Vorreiterrolle übernehmen. Dazu gehört auch, alte Widersprüche, die uns nur arm gemacht haben, hinter uns zu lassen und die Idee zu stärken, dass der Produktionssektor aktiv zur Lösung beiträgt.
Mittel- und langfristig hoffen wir, dass diese Initiativen, zusammen mit der Zusammenarbeit aller Beteiligten, uns den Aufbau einer größeren Produktionsmatrix mit hochwertigen Arbeitsplätzen ermöglichen. Nachhaltigkeit liegt im Verständnis, dass Zusammenarbeit der Schlüssel zu nachhaltigem Wachstum ist. In Mendoza gibt es sehr unterschiedliche Produktionssektoren wie Landwirtschaft, Handel, Bauwesen, Weinbau, Bergbau und Tourismus. Diese Aktivitäten schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich vielmehr. Die wahre Stärke liegt daher im gegenseitigen Verständnis und der gegenseitigen Stärkung. Das Expo Forum ist der Beweis, dass dieser Zusammenschluss möglich und notwendig ist.
_Was sind die Erwartungen und wie sehen Sie die Zukunft der lokalen Industrie?
Wir sind überzeugt, dass die Industrie die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung ist, und wir werden unermüdlich daran arbeiten, diese zu erreichen, auch wenn die aktuelle Situation kompliziert erscheint. In Mendoza kann der Bergbau ein neuer Bereich für allgemeines Wachstum sein, und es ist wichtig, weiterhin zusammenzuarbeiten, um die bestehenden Lücken zu schließen und die bereits bestehenden, wichtigen Voraussetzungen zu verbessern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Metallverarbeitung und die Industrie in Mendoza über ein hohes Entwicklungs- und Ausbildungsniveau verfügen, was die Türen für komplexe Projekte in verschiedenen Teilen des Landes öffnet.
losandes